Paul Cannon, Kontrabass
Der Kontrabassist Paul Cannon wurde im Nordwesten der USA am Pazifik geboren und begann mit zehn Jahren Bass zu spielen. Er arbeitete mit Jordan Anderson vom Seattle Symphony Orchestra zusammen und trat mit vierzehn Jahren bereits dem Olympia Symphony Orchestra bei. Mit 18 begann er ein Studium bei Prof. Paul Ellison an der Rice University in Houston, Texas. 2010 brachte ihn ein Wagoner Fellowship für weitere Studien bei François Rabbath nach Paris.
Seit 2014 ist er Mitglied des Ensemble Modern. Er war Gast bei vielen anderen Ensembles, darunter das Arditti Quartet, Klangforum Wien und Musiqa Houston. Er gastierte als Solobassist beim WDR-Sinfonieorchester Köln und an der Oper Frankfurt, außerdem gastiert er regelmäßig bei vielen internationalen Spitzenorchestern. Sein von der Presse hochgelobtes Porträtalbum ›polyglot‹ wurde 2022 bei Ensemble Modern Medien veröffentlicht.
Über seine Tätigkeit als Musiker hinaus ist Paul Cannon ein ausgebildeter Geigenbauer und setzt sich in besonderem Maße für musikpädagogische Projekte ein. Er hat Meisterkurse und Workshops für Komponis*tinnen und Kontrabassist*innen an vielen führenden Institutionen geleitet. Von 2018 bis 2023 war er Co-Studiengangsleiter der Internationalen Ensemble Modern Akademie (IEMA).
Seine Hauptinstrumente sind ein Bass, der 1936 von Paul Toenniges gebaut wurde, ein fünfsaitiges Instrument, das 2015 von Daniel Hachez speziell für das Ensemble Modern gebaut wurde, und ein Solobass von Christian Laborie. Seine Bögen werden von Boris Fritsch gefertigt.